Frühlingszwiebeln (Allium fistulosum), auch als Lauchzwiebeln oder Winterzwiebeln bekannt, bereichern jede Gemüsepfanne, jedes Fleisch- oder Kartoffelgericht mit ihrer milden Note. Ihre kräftig grüne Farbe verleiht zudem jedem Gericht ein neues Gefühl von Frische. Die meisten von uns kaufen Frühlingszwiebeln günstig gebündelt im Supermarkt. Allerdings sind sie dann meist auch sehr schnell wieder aufgebraucht. Tatsächlich kannst du Frühlingszwiebeln sehr einfach wieder anbauen und vermehren, nachdem du das meiste schon abgeschnitten hast. Wie kinderleicht das geht, erfährst du hier.
Frühlingszwiebeln ins Wasserglas stellen
Es kann wirklich so einfach sein. Wenn du deine Frühlingszwiebel schneidest, lasse etwa 5 bis 10 Zentimeter oberhalb der Wurzel übrig und stelle die nun verkürzte Frühlingszwiebel in ein Wasserglas. Alle Wurzeln sollten bedeckt sein, aber nicht die ganze Pflanze. Stelle das Wasserglas nun noch neben ein sonniges Fenster und schon bist du erstmal fertig.
Natürlich wird es ein Weilchen dauern, bis sich neue Triebe bilden können. Du solltest das Wasser etwa zwei Mal in der Woche austauschen. Aus einer geschnittenen Frühlingszwiebel kann so wieder eine ganze werden.

Frühlingszwiebeln in Erde anbauen
Für immer werden deine Frühlingszwiebeln im Wasserglas natürlich nicht wachsen. Dafür gibt es im Wasser einfach nicht genügend Nährstoffe. Möchtest du längerfristig Frühlingszwiebeln anbauen, kannst du sie problemlos in jedes Blumenbeet setzen. Am besten funktioniert das im späten Frühling bis Sommer. Ist die Pflanze erst einmal fest im Boden verankert und bleibt gesund, hält sie für mehrere Jahre.
Frühlingszwiebel ernten
Obwohl der Name Frühlingszwiebel vermuten lässt, dass man sie eher im Frühling erntet, kann man das über das ganze Jahr hinweg machen. Dafür nimmst du einfach eine Schere und schneidest den oberen Teil ab. Wenn du wieder ungefähr 5 bis 10 Zentimeter übrig lässt, wird deine Frühlingszwiebel meist ohne Probleme neue Triebe bilden, sodass du sie in der Zukunft noch einmal ernten kannst.
Frühlingszwiebeln vermehren
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Frühlingszwiebeln lassen sich auf zwei einfach Arten auch vermehren und damit nachhaltig anbauen. Die erste Möglichkeit besteht darin, ihre Samen aufzusammeln und zu trocknen. Die Pflanze bildet dunkelbraune bis schwarze Samen, die im Sommer leicht von ihr abfallen. Da diese auf dunkler Erde nicht allzu einfach zu erkennen sind, kannst du die Erde um sie herum mit einer hellen Plane oder einem Gartenvlies bedecken. Damit wirst du die Samen schneller finden.
Entweder du säst die Samen direkt wieder aus oder trocknest sie an einem warmen, trockenen Ort. Du kannst sie dann sowohl im nächsten, als auch im übernächsten Jahr noch verwenden. Am besten eignet sich dafür der Frühling zwischen Mitte März und Ende Mai.
Die andere Möglichkeit besteht in der Aufteilung der Wurzel. Je länger eine Frühlingszwiebel wächst, desto größer wird auch ihr tatsächlicher Zwiebelteil unter der Erde. Von diesem kannst du vorsichtig einen kleinen Teil abtrennen. Wichtig ist natürlich, dass sich danach noch an beiden Zwiebeln Wurzeln befinden. Pflanze deinen abgetrennten Teil mindestens 10 Zentimeter weit weg wieder ein und beobachte, wie daraus bald eine neue, eigenständige Frühlingszwiebel wird.
Zusammenfassung
Gekaufte Frühlingszwiebeln wachsen schnell wieder, wenn man die unteren 10 Zentimeter in ein Wasserglas stellt und das Wasser zwei Mal die Woche austauscht. Für einen nachhaltigen Anbau sollte man die mehrjährige Frühlingszwiebel jedoch in Erde pflanzen. Vermehren lässt sich die Pflanze durch Aussaat der Samen, welche im Sommer einfach von ihr abfallen. Alternativ kann man die Wurzel auftrennen und damit eine neue Frühlingszwiebel erzeugen. Ernten kann man Frühlingszwiebeln immer, sollte aber etwa 10 Zentimeter übrig lassen, damit sie nachwächst.
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