Ein luftdichter Verschluss für dein ewiges Terrarium ist wichtig, damit die Luftfeuchtigkeit darin nicht sinkt. Wenn du dein ewiges Terrarium nicht luftdicht verschließt, wird es über längere Zeit austrocknen und die Pflanzen und Tiere darin sterben. Wie du dein ewiges Terrarium richtig luftdicht bekommst, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Wozu luftdicht verschließen?

Ob nun Luft in dein Terrarium rein oder raus geht, ist prinzipiell eigentlich nicht das Problem. Luft trägt allerdings auch immer Wassertröpfchen mit sich. Weil es in deinem Terrarium feuchter sein wird als bei dir zuhause, wird mit der Zeit immer mehr Wasser aus deinem Terrarium verschwinden und deine Pflanzen trocknen aus, wenn es nicht luftdicht verschlossen ist. Woran du erkennst, dass deine Pflanzen zu wenig Wasser haben, zeige ich in diesem Artikel. Es bildet sich ein Äquilibrium. Das ist erreicht, wenn sowohl in deinem Terrarium als auch außerhalb dieselbe Luftfeuchtigkeit herrscht. Dadurch bleibt nicht genug Wasser in deinem Substrat übrig. Umso wichtiger ist, dass du dein Terrarium verdichtest.
Falls du überhaupt erstmal Ideen für schöne Gläser brauchst, lies doch diesen Artikel hier.
Falls du einen Schraubverschluss hast
Möglichkeit 1: Flachdichtung
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Falls du bereits einen Schraubverschluss auf deinem Glas hast, ist die einfachste Möglichkeit, einen Dichtungsring dafür zu kaufen. Diese gibt es in mehreren Varianten. Eine dieser Varianten ist die Flachdichtung. Die wird herkömmlicherweise zwischen zwei Flanschen verwendet, die im Normalfall nicht wieder auseinandergebaut werden. Falls dein Terrarium oben einen etwas dickeren Rand hat, kannst du so eine Flachdichtung dort hinauf setzen und den Deckel raufdrehen. Flachdichtungen haben den Nachteil, dass sie genau die richtige Größe für dein Glas haben müssen. Vielleicht hast du Glück und findest genau die richtige Größe.
Möglichkeit 2: O-Ring

Eine andere Form von Dichtungsring ist der O-Ring. Dieser wird auf das Gewinde deines Deckels gesetzt und kann somit auch ruhig etwas kleiner sein, da du ihn dehnen kannst. Das ist wahrscheinlich die bessere Option für dein ewiges Terrarium. Wenn du deinen Deckel richtig festschraubst, ist ein O-Ring so gut wie perfekt luftdicht. Damit du ihn nicht einquetschst, wird er meist mit einem Stützring geliefert, den du zwischen den O-Ring und den Deckel setzen musst.
Falls du keinen Schraubverschluss hast
Möglichkeit 1: Frischhaltefolie
Falls du keinen Schraubverschluss hast, sondern zum Beispiel einen Korken, ist dir mit Frischhaltefolie geholfen. Diese nimmst du am besten doppelt übereinander und legst sie um deinen Korken herum. Dann steckst du ihn einfach ganz normal in dein Gefäß und kannst den überschüssigen Rest der Folie mit einer kleinen Schere oder einem Cutter-Messer oben abschneiden. Wenn du die Frischhaltefolie besonders glatt legst, wirst du sie hinter dem Glas wahrscheinlich kaum bemerken, wenn du nicht drauf achtest.
Frischhaltefolie kann dir auch helfen, wenn du überhaupt keinen Deckel hast (dann machst du sie einfach mit einem Gummiband fest) oder er ein Loch in der Mitte hat. Welche Deckel haben denn bitte Löcher? Wenn du genau drüber nachdenkst, ist das gar nicht mal so abwegig. Ich bin mir sogar sicher, dass du genau solche Deckel jetzt gerade bei dir zuhause hast… Ich rede natürlich von Gewürzstreuern! Die eignen sich nämlich ganz wunderbar für kleine, niedliche Terrarien. Das einzige Problem ist der Deckel, aber das ist ja nun leicht gelöst.
Möglichkeit 2: Luftballons
Falls dir der typische, durchsichtige Look von Frischhaltefolie zu trist aussieht und du lieber etwas Farbe zeigen möchtest, kannst du auch einen Luftballon über die Öffnung ziehen. Das funktioniert natürlich bei langen Flaschenhälsen am besten, lässt sich je nach Größe des Ballons aber auch bei anderen Öffnungen machen. Falls der Luftballon dir etwas zu groß ist, kannst du ihn auch vorher zurechtschneiden. Eigentlich sollte er dann auch von selbst auf deinem Gefäß halten. Notfalls benutzt du auch hier wieder ein Gummiband. Am besten direkt in passender Farbe.
Möglichkeit 3: Silikondeckel
Die weitere gute Alternative, die ich dir empfehlen kann, sind Silikondeckel. Die gibt es in vielen Größen. Sie werden normalerweise für Tupperdosen, Glasflaschen oder Getränkedosen verwendet. Genauso wie Luftballons sind Silikondeckel auch dehnbar und passen somit über jede Öffnung, egal wie groß. Du kriegst sie auch meist schon für wenige Euro. Normalerweise sollten sie von selbst schon dicht sein. Notfalls kannst du aber auch hier einfach wieder einen O-Ring verwenden. Jetzt weißt du, wie du dein ewiges Terrarium gut verschließen kannst!
Möglichkeit 4: Modelliermasse und Sekundenkleber

Bei kleinen Öffnungen kannst du es auch mit Modelliermasse verwenden. Die ist an sich zwar relativ luftdicht, eignet sich allein aber nicht für ewige Terrarien. Der stetige Wasserzyklus wird deine Modelliermasse auf lange Zeit hinweg abtragen. Das erzeugt einerseits mehr Schmutz an deiner Scheibe. Andererseits wirst du auch irgendwann ein Loch in deinem Deckel haben. Du kannst die Innenseite der Modelliermasse aber mit Sekundenkleber verdichten. Das habe ich selbst auch schon ausprobiert und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Jetzt willst du es nicht wieder öffnen
Und das ist auch gut so! Irgendwann wirst du aber feststellen, dass deine Pflanzen und Insekten etwas Schmutz an die Wände tragen. Wie du dein ewiges Terrarium reinigen kannst (im besten Falle ohne es zu öffnen), erfährst du in diesem Artikel hier.
Zusammenfassung
Ein luftdichter Verschluss ist einer der wichtigsten Bestandteile für das Fortbestehen deines ewigen Terrariums. Ob mit Dichtungsringen, Silikondeckeln oder Modelliermasse. Wichtig ist nur, dass keine Luftfeuchtigkeit hinaus kann, damit deine Pflanzen und Insekten nicht vertrocknen.
Hast du noch weitere Ideen?
Fällt dir noch etwas ein? Wenn ja, schick mir doch gerne ein Bild an jan@terrarium.blog und ich poste ein Bild davon auf Instagram bei @terrarium.blog! Gerne teile ich auch dein Profil und erweitere diesen Artikel um deine Verschluss-Idee!