Ewiges Terrarium – Die perfekte Deko für Leute mit wenig Zeit

Ewiges Terrarium, schon mal gehört? Pflanzen bieten eine grüne Abwechslung für jedes Zimmer und sind aus den meisten Haushalten nicht wegzudenken. Wenn du allerdings so bist wie ich, vergisst du schnell mal das Gießen und musst beobachten, wie deine grünen Freunde dahin verwittern. Eine gute Abhilfe bei diesem Problem ist natürlich ein kleiner grüner Kaktus, der nur selten Wasser benötigt. Entscheidest du dich allerdings für Kakteen, bist du nur auf eine geringe Anzahl an Dekorationselementen für dein Zuhause beschränkt. Auch Besitzer:innen von Katzen müssen hier dringend aufpassen, wenn diese mal ein bisschen zu neugierig werden. Niemand möchte seine Katze im Kaktus wiederfinden.

Umso besser sind ewige Terrarien. Sie bieten dir eine weitaus größere Vielfalt (auch gern mit Kakteen) und sind absolut sicher für all deine Haustiere. Aber was ist das?

Ewige Terrarien – geschlossene Ökosysteme

Der Name ewiges Terrarium verrät eigentlich schon eine ganze Menge. Die Definition ist ein mit Pflanzen und Insekten gefüllter Behälter, um den du dich im besten Falle nur einmal kümmern musst. Nämlich während du es bastelst. Vielleicht kennst du ewige Terrarien ja auch schon unter dem Namen Flaschengarten (oder auch englisch: bottle garden). Das wächst dann einfach fleißig vor sich hin. Du kannst dich daran erfreuen, anfangs täglich und später wöchentlich Fortschritte und Entwicklungen zu sehen.

Ewige Terrarien bieten unterschiedliche Herangehensweisen. Ich persönlich finde es besonders interessant, Pflanzen aus meinem Garten oder aus dem Wald zu sammeln und daraus kleine, dekorative Landschaften zu basteln. Diese Landschaft wird dann mit der Zeit stark überwuchern. Du wirst sehen, wie Pflanzen wachsen, zerfallen und sich neue Pflanzen bilden. Manche Spezies werden je nach den Begebenheiten im Terrarium super gedeihen. Andere werden stark verdrängt und früher oder später vielleicht sogar aussterben.

Eine andere Möglichkeit ist es, einfach nur Erde in dein Terrarium zu füllen und zu schauen, welche Pflanzen daraus sprießen. Blumenerde eignet sich dafür nicht sonderlich gut. Sie ist zwar voll mit Nährstoffen, beinhaltet aber so gut wie keine Samen. Normalerweise will man ja kein Unkraut in seinen Blumenbeeten haben. Garten- oder Walderde hingegen beinhaltet eine große Vielfalt an unterschiedlichen Spezies. Das vielerorts bekannte Filmzitat „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt“, passt zu solch wilder Erde wahrscheinlich wie die Faust aufs Auge.

Wieso ich mein erstes ewiges Terrarium gebaut habe

Ursprünglich kam ich bereits im Jahre 2016 durch den YouTuber SlivkiShow auf die Idee, ein ewiges Terrarium selber machen zu wollen. Das Video, was mich damals so faszinierte, kannst du dir hier anschauen. Bis ich dann allerdings dazu kam, ein eigenes Terrarium selber bauen zu können, dauerte es noch eine ganze Weile.

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Mein erstes ewiges Terrarium habe ich dann schließlich im Dezember 2020 in einem Bonbonglas untergebracht, das schon lange Zeit unbenutzt bei uns im Wohnzimmer auf dem Regal stand. Dazu habe ich in der Nachbarschaft kleine Kieselsteine gesammelt und etwas Holzkohle von der letzten Grillsaison verkleinert. Was es mit der Holzkohle auf sich hat, erfährst du in diesem Artikel. Danach habe ich etwas Moos, eine wilde Erdbeerpflanze, eine Eichel und einen Stein aus meinem Garten gesammelt und sie so gut es ging in meinem Terrarium platziert. Zu guter Letzt habe ich etwas Wasser hinzugefügt und den Deckel geschlossen. Seitdem ziert das ewige Terrarium meinen Schreibtisch und gedeiht, wie es soll. Wenn man die Holzkohle und das Glas nicht mit berechnet (die hatte ich ja schon), hat mich das Terrarium also nichts gekostet.

Ewiges Terrarium im Bonbonglas

Ganz so einfach war es dann doch nicht. Ich musste das Terrarium die nachfolgenden Wochen noch mehrere Male öffnen, um „nach dem Rechten zu sehen“ und Probleme auszumerzen. Ein Problem war zum Beispiel die richtige Menge Wasser. Damit du nicht dieselben Anfängerfehler machst wie ich, werde ich in diesem Blog alles zusammenfassen, was ich über ewige Terrarien gelernt habe und alle deine Fragen so gut es geht beantworten.

Falls du gerade noch ein Anfänger bist, könntest du erstmal lesen, wie ewige Terrarien funktionieren.

Wieso baust du nicht selbst ein ewiges Terrarium?

Jeder hat zuhause eine andere Einrichtung und grün passt vielleicht nicht immer. Du kannst dein ewiges Terrarium aber auch in anderen Farben zieren. Die unterschiedlichen Klimazonen der Erde bieten verschiedenste Farbtöne, von denen mit Sicherheit einer genau zu deinem Zuhause passt.

Drei ewige Terrarien
Drei ewige Terrarien in Einmachgläsern

Das herkömmliche ewige Terrarium wird größtenteils aus grünen Tönen der Pflanzen und braunen Tönen deines Substrats (deiner Erde) bestehen. Das allein sieht schon sehr schön aus und passt in die meisten Wohnungen. Beispiele für solche Terrarien siehst du hier an der Seite. Wenn du aber eine sehr schlichte Einrichtung mit vielen Weißtönen hast, empfiehlt sich vielleicht auch ein Terrarium mit hellem Sand als Substrat. Sand gibt es nicht nur in der typischen Farbe, die du vom Strand kennst, sondern auch in grau, schwarz oder rot, wie du dir unten ansehen kannst. So ganz allein kannst du Sand allerdings nicht benutzen. Auf was es bei deinem Substrat ankommt, beschreibe ich in diesem Artikel.

Prinzipiell sind dir bei dem Bauen deines ewigen Terrariums keine Grenzen gesetzt. Wenn du etwas wirklich Außergewöhnliches machen willst, könntest du sogar ein ewiges Terrarium mit fleischfressenden Pflanzen bauen!

Hast du dein Terrarium erst einmal fertig gebastelt, kannst du dir einen Standort wie für jeden anderen Einrichtungsgegenstand aussuchen, solange es täglich etwas Sonnenlicht bekommt. Meine Terrarien stehen derzeit auf meinem Schreibtisch direkt neben meinem Fenster. Denkbar ist aber auch, dass du deins an einer Schnur aufhängst oder vielleicht sogar wie der YouTuber SerpaDesign in einem Möbelstück unterbringst (falls du sehr viel Zeit und handwerkliches Geschick zur Verfügung hast). Falls ich dich für ein ewiges Terrarium inspirieren konnte, bist du auf diesem Blog genau an der richtigen Stelle für alles Weitere! Wenn du direkt weiterlesen möchtest, biete ich dir die ultimative Anleitung, um ein ewiges Terrarium selber machen zu können.

Zusammenfassung

Ein ewiges Terrarium oder Flaschengarten gedeiht von allein vor sich hin und ist einfach zu basteln. Es benötigt nach dem Aufbau keine weitere Pflege. Über Jahre hinweg wird es vor Leben sprießen. Du wirst immer neue Pflanzen und Insekten sehen, die darin ihren Alltag verbringen. Dabei stehen wir eine Menge Möglichkeiten zur Individualisierung zur Verfügung. Die Auswahl deines Gefäßes, Substrats, Pflanzen und Insekten obliegt ganz deiner Fantasie.

Hast du bereits selbst eins?

Falls du bereits selbst ein ewiges Terrarium hast, schick dir doch gern ein Bild an jan@terrarium.blog oder bei Instagram an @terrarium.blog! Schöne Bilder teile ich gerne mit deinem Profilnamen mit der Welt. 🙂

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