Nein, ein Terrarium ganz ohne Licht geht leider nicht. Man kann jedoch mit wenigem, indirektem Licht auskommen. Für Räume komplett ohne Fenster sollte man eine Pflanzenlampe in Erwägung ziehen.
Mit einem Terrarium bringt man sich ein kleines Stück Natur mit ins Haus. Meist steht ein Terrarium allerdings in der Nähe eines Fensters, von welchem aus man sowieso nach draußen sehen kann. Zurecht kann man sich also die Frage stellen, ob man ein Terrarium auch in einem dunkleren Raum halten kann, in dem es nur selten oder eventuell niemals Licht gibt. Schauen wir uns mal an, wieso das eher keine gute Idee ist.
Pflanzen brauchen Licht für Photosynthese
Wie du sicherlich weißt, benötigen Pflanzen die Energie des Lichtes, um Photosynthese zu betreiben. Durch Photosynthese wandeln Pflanzen Kohlenstoffdioxid und Wasser in Sauerstoff und Zucker um, welchen sie als eine ihrer Energiequellen benutzen. Der genaue Prozess ist natürlich sehr viel komplizierter. Eine kurze Übersicht über den Sauerstoffzyklus kannst du in dem Artikel über die Funktion eines ewigen Terrariums lesen. Im Falle eines ewigen Terrariums erfüllt Licht zudem eine weitere wichtige Aufgabe, auf die wir im nächsten Abschnitt eingehen werden.
Natürlich gibt es auch Pflanzen, die mit sehr wenig Licht auskommen können. Darunter zählen zum Beispiel die meisten Arten Moos oder Nachtschattengewächse. Auch die kommen allerdings nicht vollkommen ohne Licht aus und brauchen zumindest ein wenig Helligkeit im Zimmer.
Wärme treibt den Wasserzyklus voran
Im Gegensatz zu herkömmlichen Terrarien benötigen ewige Terrarien nur einmal zu Beginn eine bestimmte Menge Wasser und müssen danach nie wieder gegossen werden (falls du dein ewiges Terrarium richtig aufbaust). Sie sind daher auf einen konstanten Wasserzyklus angewiesen, der durch die sich ändernde Temperatur hervorgerufen wird. Am Tag scheint Licht auf dein ewiges Terrarium und heizt es auf. Dadurch kann Wasser aus dem Boden und den Blättern verdunsten und sich in der Luft ansammeln. Wird es abends dunkler und das ewige Terrarium kühlt wieder ab, kondensiert das Wasser an den Glasscheiben und Blättern. Durch die Schwerkraft fließt es wieder in den Boden zurück.

Diesen Zyklus kannst du allerdings auch allein durch äußere Wärme herstellen. Falls du zum Beispiel einen Dachboden hast, an dem es tagsüber sehr warm wird und nachts wieder stark abkühlt, kann das bereits ausreichen, damit das Wasser täglich zirkuliert. In einem anderen Artikel beschreibe ich, wie du die richtige Menge Wasser für dein ewiges Terrarium sicherstellst und erkennst, ob dein Wasserzyklus funktioniert.
Kann man ein Terrarium ohne Sonnenlicht halten?
Ja, das ist absolut möglich und wird häufig auch so gemacht. Man kann ein Terrarium zwar prinzipiell mit jeder Lampe beleuchten, in der Realität werden dafür jedoch meist spezielle Pflanzenlampen eingesetzt. Diese werden auch als Grow Lights bezeichnet und sind deutlich heller als normale Lampen. Außerdem bieten sie ein speziell für Pflanzenwachstum ausgelegtes Lichtspektrum. Hier erfährst du mehr über Pflanzenlampen.

Falls du direkt Beispiele für Pflanzenlampen sehen möchtest, sieh dir doch meine Rezensionen über das Budgetmodell CXHome LM301B oder das Premiummodell Niello Pflanzenlampe LED 300W an.